Firmengründung Zypern – zyprische Limited gründen – Holding Zypern
Firmengründung Zypern -Company Formation Cyprus



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Firmengründung Zypern: Trust auf Zypern
Zyprische Trusts können wirksam eingesetzt werden, um Einnahmen von Unternehmen zu steuern, die in verschiedenen Ländern ansässig sind. Vor allem die jüngsten Körperschaftssteuerreformen haben Zypern in diesem Zusammenhang zu einem attraktiven Standort für die kombinierte Verwendung von Gesellschaften, insbesondere Holdinggesellschaften und zyprische Trusts werden lassen. Für deutsche Unternehmer empfiehlt es sich, bei Planungen zur Unternehmensnachfolge, bei der Erbschaftsplanung sowie im Hinblick auf Vermögensschutz ein besonderes Augenmerk auf die Besteuerung von Trusts in Zypern und die Vorteile der Verwendung zyprischer internationaler Trusts zu legen.
Mit den tief greifenden Steuerreformen, die am 1.Januar 2003 in Kraft traten, hat Zypern alle OECD Kriterien im Hinblick auf die Vermeidung schädlicher Steuerpraktiken, Transparenz, den Austausch von Informationen und Steuerwettbewerb erfüllt; darüber hinaus wurde die Unternehmensbesteuerung im neuen EU Mitgliedsland Zypern durch die vorgenommenen Veränderungen noch vor dem beitritt europarechtskonform. Diese Auswirkungen der Rechtsformen machen Zypern zu einem idealen Standort für Holdinggesellschaften und internationale Trusts.
Firmengründung Zypern: Die Besteuerung von Trusts in Zypern
Die jüngsten Steuerrechtsreformen bringen keine Änderungen für die Besteuerung von Trusts in Zypern. Trusts werden auch weiterhin als solche nicht besteuert; lediglich die begünstigten (Beneficiaries) eines Trusts können über die Trusts-Verwalter (Trustee) besteuert werden. Inländische Trusts, d.h. Trusts bei denen entweder der Begründer (Settlor) oder einer der begünstigten in Zypern ansässig ist, werden einkommenssteuerrechtlich weiter als transparente Gebilde behandelt.
Zyprische internationale Trusts werden auf der Basis des aus dem Jahre 1992 stammenden Gesetzes zur Regelung internationaler Trusts (International Trusts Law) errichtet. Internationale Trusts sind demnach vollständig von Einkommens- und Gewinnbesteuerung sowie von der landesüblichen Sonderabgabe für Verteidigungszwecke (Special Defence Contribution) befreit, soweit Einkommen und Gewinne des Trusts aus Quellen stammen, die außerhalb oder vermeintlich außerhalb Zyperns liegen. Die Steuerbefreiung kommt dabei sowohl den Trustees als auch den Begünstigten internationalen Trusts zugute. Zyprische Offshore-Trusts werden ebenfalls vollständig von jeglicher Einkommens-, Kapital- oder Dividendenbesteuerung befreit, soweit Einkommen oder Gewinne nicht aus in Zypern liegende Quellen stammen.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass zyprische internationale Trusts oder Offshore-Trusts aufgrund ihrer speziellen Befreiung zwar keiner Besteuerung in Zypern unterliegen; Trustee-Gesellschaften sind jedoch sehr wohl – im Hinblick auf ihre eingenommenen Verwaltungsgebühren – körperschaftssteuerpflichtig.
Zyprische Internationale Trusts und Offshore-Trusts
Nach den Regelungen des Internationalen Trusts Law wird als internationaler Trust ein Trust angesehen, bei dem
- der Begründer des Trusts nicht dauerhaft in Zypern ansässig ist,
- zumindest einer der Trustees, wenigstens zur Zeit der Errichtung des Trusts, dauerhaft in Zypern ansässig ist,
- keiner der Begünstigten, mit Ausnahme karitativer Organisationen, dauerhaft in Zypern ansässig ist und
- das Vermögen des Trusts kein unbewegliches Eigentum in Zypern umfasst.
Ein Trust wird dabei auch als internationaler Trust anzusehen sein, wenn der Begründer, ein in Zypern ansässiger Trustee oder einer der Begünstigten keine natürliche Person sondern eine internationale Kapital- oder Personengesellschaft ist, d.h. vollständig im Eigentum ausländischer Gesellschafter steht und ausschließlich außerhalb Zyperns Geschäfte betreibt. Ein Trust, der nur deshalb nicht als internationaler Trust zu qualifizieren ist, weil er nicht alle oben genannten vier Bestandteile aufweist, wird in der Regel als sog. Offshore-Trusts sind von allen Devisenkontrollbeschränkungen und – bei Vorliegen der oben genannten Vorraussetzungen – von jeglicher zyprischer Besteuerung befreit.
Ein Offshore-Trust kann mit einer in Zypern ansässigen Person als Trustee errichtet werden, soweit die zyprische Zentralbank zustimmt. Außerdem kann der Offshore-Trust auch Immobilieneigentum in Zypern umfassen, soweit der Ministerrat eine entsprechende Genehmigung erteilt.
Vorteile des zyprischen Internationalen Trust
Ein zyprischer internationaler Trust hat viele Vorteile, die sich von deutschen Unternehmern vor allem bei Unternehmensnachfolgeplanungen und zum Schutz von Betriebs- oder Privatvermögen effektiv nutzen lassen. Seine wesentlichen Vorzüge können stichwortartig wie folgt zusammengefasst werden:
- Erbrechtliche Regelungen oder Rechtsnachfolgebestimmungen der zyprischen oder einer ausländischen Rechtsordnung haben keinen Einfluss auf Verfügungen oder Verwendungen zugunsten des Trusts oder hinsichtlich seiner Wirksamkeit.
- Das gesamte Trust-Vermögen oder Teile davon können überall und in jede Investitionsmöglichkeit investiert werden, solange der Trustee dabei mit der Gewissenhaftigkeit und Vorsicht eines vernünftigen Investors handelt.
- Das Einkommen des Trusts kann während seiner gesamten Laufzeit akkumuliert werden.
- Das auf den Trust anwendbare Recht kann neu gewählt werden, wenn seine Satzung entsprechend ausgestaltet ist und das neu gewählte Recht die Wirksamkeit des Trusts und die jeweiligen Interessen der Begünstigten anerkennt. Ebenso kann ein Trust, der in einer fremden Rechtsordnung errichtet wurde, seiner Satzung entsprechend zyprisches Recht wählen, wenn die fremde Rechtsordnung einen solchen Wechsel anerkennt.
- Er kann für eine Laufzeit von bis zu 100 Jahren errichtet werden.
- Der Trust ist von allen Registrierungserfordernissen befreit und braucht nirgendwo registriert zu werden.
Der Trust ist nicht unwirksam oder für unwirksam zu erklären im Falle des Konkurses oder der Abwicklung des Begründers oder aufgrund irgendwelcher Verfahren, die auf einem Antrag der Gläubiger des Begründers beruhen. Dies gilt auch ungeachtet der Vorschriften zyprischen oder anderen Rechts, der freiwilligen und unentgeltlichen Errichtung des Trusts oder einer Errichtung zugunsten des Begründers. Eine Ausnahme besteht lediglich, wenn und soweit nachgewiesen werden kann, dass der Trust in der Absicht errichtet wurde, die Gläubiger des Begründers zum Zeitpunkt der Einzahlung oder Übertragung von Vermögenswerten zu hintergehen. Die Beweislast hinsichtlich der gläubigerschädigenden Verfügung liegt bei den Gläubigern; eine gerichtliche Klage muss innerhalb von zwei Jahren nach der schädigenden Einzahlung oder Übertragung erhoben werden. Im Ergebnis ist das in dem Trust eingebrachte Vermögen vor dem Zugriff zukünftiger Gläubiger geschützt, soweit zum Zeitpunkt der Errichtung des Trusts keine Absicht bestand, einen Gläubiger mit existierenden oder möglichen Forderungen zu hintergehen.
Zyprische Trusts und Doppelbesteuerungsabkommen
Als Trustees für einen zyprischen Trust kommen in erster Linie „Personen“ in Frage. Der Begriff „Personen“ umfasst dabei, entsprechend der Definition des Artikels 3 (1) (a) des OECD Musterabkommens, das sämtlichen zyprischen Doppelbesteuerungsabkommen zugrunde liegt, eine natürliche Person, eine Kapitalgesellschaft sowie jede andere körperschaftliche Vereinigung von Personen. Artikel 4 des Musterabkommens definiert als „Ansässige eines Vertragsstaates“ (d.h. die Personen, gleich ob Einzelpersonen oder Kapitalgesellschaften, denen aus dem Doppelbesteuerungsabkommen Vorteile erwachsen sollen) jede Person, die nach dem Recht dieses Staates aufgrund ihres Domizils, Wohnsitzes, Ortes der Geschäftsleitung oder eines anderen verwandten Anknüpfungspunktes in diesem Staat steuerpflichtig ist. Ob auf das einem zyprischen Trusts zufließende Einkommen die Vorteilsregelungen eines Doppelbesteuerungsabkommens anwendbar sind, hängt im Einzelfall von der Ausgestaltung des jeweiligen Abkommens ab. Ein Doppelbesteuerungsabkommen kann beispielsweise nur vorsehen, dass Einkommen dort steuerbar ist, wo der Empfänger ansässig ist. Ferner kann ein Abkommen auch eine Bedingung enthalten (oder hierauf verzichten), wonach der Ansässige der Eigentümer des Begünstigteneinkommens sein muss. Schließlich bestehen Doppelbesteuerungsabkommen auch mit Ländern (wie Deutschland), deren Rechtsordnung nicht zwischen rechtlichem und wirtschaftlichem Eigentum unterscheidet. Diese Länder können das Recht des Trustees, Einnahmen im eigenen Namen (wenn auch ausschließlich im wirtschaftlichen Interesse der Begünstigten) anzunehmen, als ausreichend anerkennt und dem Trustee entsprechend die Vorteile des Doppelbesteuerungsabkommens gewähren.
Einsatzmöglichkeiten des zyprischen internationalen Trusts
Die Einsatzmöglichkeiten zyprischer Trusts insbesondere des internationalen Trusts sind unzählbar. Bei anhaltenden steuerrechtlichen Planungsunsicherheiten eignen sich zyprische internationale Trusts, um im internationalen Kontext unternehmens- und gruppenintern einen Ausgleich zu schaffen. Ferner können sich Unternehmen und Geschäftsleute, die in einem insolvenzgefährdeten Umfeld tätig sind, bei früh- bzw. rechtzeitiger Planung durch die sorgfältig vorbereitete Verwendung zyprischer internationaler Trusts vor dem Verlust wichtiger Betriebs- oder Privatvermögensgegenstände rechtswirksam schützen. Die vielen weiteren Vorteile, die Zypern außerdem zu bieten hat, wie etwa seine strategisch günstige Lage, ein solides Netzwerk von professionellen Dienstleistungsunternehmen, eine erstklassige Infrastruktur (vor alle, auch im Telekommunikationssektor) sowie ein weit reichendes Netz mit Doppelbesteuerungsabkommen, unter anderem mit Deutschland, lassen es zu einem der angesehensten internationalen Handels- und Geschäftszentren aufsteigen.
